Es war 1976 an den Kinokassen ein wirklicher Überraschungserfolg: Rocky – Die Chance seines Lebens. Ein Jahr später konnte der Film auch noch drei Oscars absahnen. Die Liebesgeschichte der introvertierten Adrian und dem lange erfolglosen Amateurboxer Rocky Balboa, die gemeinsam Chancen und Glück im Leben gewinnen, erobert nun seit November 2012 auch das Musicalpublikum in Hamburg. Sylvester Stallone, der für den Film das Drehbuch schrieb, fungierte gemeinsam mit den beiden Boxchampions Wladimir und Vitali Klitschko als Co-Produzent und äußert sich begeistert gegenüber der Produktionsfirma Stage Entertainment:
„Ich hatte den Traum von einem bewegenden und spannenden Musical über die wichtigen Werte im Leben. Und endlich wird er wahr.“ Er sieht in der Geschichte „eine Symphonie von starken Männern, einsamen Frauen, großem Mut und der wahren Liebe“.
Übersetzung des Films in ein Musical
Mit einem Budget von 15 Millionen Dollar wird die Geschichte um Rocky Balboa vom Film ins Musical übersetzt. Hierfür müssen nicht nur szenische Änderungen durch den preisgekrönten Autor Thomas Meehan (deutsche Übersetzung Ruth Deny) vorgenommen werden. Man müsse sich auch fragen, so Stage-Entertainment-Geschäftsführer Johannes Mock-O’Hara, ob und wie Rocky singen solle. Die Musik wurde von Stephen Flaherty komponiert und die Texte von Lynn Ahrens geschrieben – die deutsche Übersetzung stammt von Wolfgang Adenberg. Sie schaffen den Spagat zwischen gefühlvollen Balladen und schwungvollen Nummern für das ganze Ensemble sowie sie ebenfalls – was die Filmfans besonders freuen dürfte – die großen Hits des Films integrieren. Die beiden Klitschkos-Brüder seien für die Produktion wichtig, da sie ihre Boxerfahrung in das Musical einbringen könnten. Damit die Boxszenen authentisch wirken, haben sie in Zusammenarbeit mit dem Fight-Choreographen Steven Hoggett lange an der richtigen Choreografie für die einzelnen Szenen gearbeitet.