AIDA erzählt die Liebesgeschichte in Zeiten eines kriegserfüllten Landes. Schauplatz ist Ägypten lange vor Christigeburt.
Gefangenschaft
Mit dem Lied „Jede Geschichte handelt von der Liebe“ beginnt das Musical in einem Museum und wird durch das Erwachen einer Statue zurück ins Alte Ägypten gebracht. Dort nimmt der erfolgreiche Heerführer Radames unwissentlich die nubische Prinzessin Aida gefangen. Sie soll seiner Verlobten Amneris, der Tochter des Pharaos, dienen. Mit dem Lied „Eine Pyramide mehr“ erfährt Radames von seinem Vater Zoser, dass der Pharao im Sterben liegt. Allerdings verschweigt Zoser seinem Sohn, dass er selber den Pharao vergiftet hat, um seinem Sohn den Weg zum Thron zu verkürzen. Im Palast wird vom nubischen Diener Mereb Aidas wahre Herkunft entdeckt, „Ich kenn dich“. Ihr Geheimnis ist bei dem loyalen Nubier jedoch in guten Händen. Mit dem Lied „Mein Sinn für Stil“ stellt sich die Pharaonentochter Amneris vor.
Träume
Radamer beklagt mit einer Reprise seines Eingangsliedes „Wer viel wagt, der gewinnt“ das Ende seiner Tage als Eroberer und Krieger mit der Hochzeit mit Amneris und der folgenden Verantwortung. In dem Duett „Von einem Traum entführt“ gestehen sich Aida und er gefühlvoll ihre Wünsche und Erwartungen an das Leben. Auch Amneris ist verunsichert und vertraut sich ebenfalls Aida an. Mit dem „Manteltanz“ wendet sich eine nubische Gruppe an Aida und bittet sie, sie zu führen. Die verzweifelte Aida wendet sich – noch immer verdeckt – an Radames um Hilfe: „Nicht ich, ich nicht“. Es folgt das gefühlvolle „Durch das Dunkel der Welt“, in dem sich die beiden ihre Gefühle füreinander gestehen. Als jedoch die Nachricht von der Gefangennahme von Aidas Vater eintrifft, verlässt Radames sie und Aida verspricht den Nubiern in dem kraftvollen Solo „Die Sonne Nubiens“, dass Nubien weiter bestehen werde. Die politischen und emotionalen Wirren sind somit zum Ende des ersten Aktes auf ihrem Höhepunkt und stellen die Figuren im zweiten Akt vor entscheidende Fragen.