Oberhausen liegt in Nordrhein-Westfalen und gehört dem Regierungsbezirk Düsseldorf an. Bis ins 19. Jahrhundert hinein war die Stadt durch verschiedene Herrschaftsbereiche geteilt. Durch den Abbau von Kohle und Eisenerz schloss sie sich allmählich zu einem Industriestandort zusammen. Die Antoniehütte – oder auch St.-Antony-Hütte – in Oberhausen aus dem Jahr 1758 gilt als die „Wiege der Ruhrindustrie“. Das ehemalige Eisenwerk wurde Ende des 19. Jahrhunderts zum größten Teil abgerissen und erst vor einigen Jahren mit Ausgrabungen begonnen. Das stehen gebliebene Kontor- und Wohnhaus der Hütte wird bereits als Teil des Rheinischen Industriemuseums genutzt.
Seit 1862 gibt es die Stadt als eine Gemeinde-Einheit. Bis heute hat sie sich zu einer der Städte in Deutschland entwickelt, die ohne Universität oder Fachhochschule über die größte Bevölkerung verfügen. Auch die Kultur der Stadt hat sich gerade in den letzten Jahrzehnten sehr lebendig entwickelt. So erhielt das Theater mehrere Jahre in Folge den Titel als „bestes Theater im Rheinland“ und auch das hiesige Musicaltheater erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Ausstellungen können in der Ludwig Galerie im Schloss Oberhausen, im bereits erwähnten Rheinischen Industriemuseum und im Gasometer Oberhausen besuchen. Einen Besuch lohnt auch das Wahrzeichen von Oberhausen auf dem Altmarkt: die Siegesgöttin Nike auf einer Säule im klassizistischen Stil. Bei den Plätzen ist besonders der Friedensplatz zu erwähnen, der sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte und interessante Gebäude sein eigen nennt. In der Umgebung liegt die Burg Vondern aus dem 13. Jahrhundert, die Holtener Wasserburg und die Baumeister-Windmühle.